E-Jugend mixed

Die Veränderungen zur neuen Saison in der gemischten E-Jugend waren grundlegend. Als kompletten
Neuanfang könnte man die Situation wohl am besten bezeichnen. Vom letztjährigen Aufgalopp
fanden sich nur noch fünf bekannte Gesichter ein. Stolze 20 (!) Kinder waren nun endgültig in die D-
Jugenden weitergezogen. Einige davon in die männliche D-Jugend von Barbara, die in der letzten
Saison noch Trainerin der E-Jugend war. – Danke für deinen Einsatz in der E-Jugend, Barbara. Du bist
die Beste!
Neu dazu kamen 11 bekannte Gesichter. Man kennt sich zum Teil aus der Schule oder aus
gemeinsamen Zeiten bei den Minis. Zudem überschneiden sich die Trainingszeiten der aufrückenden
Mini-Mannschaft mit denen der E-Jugend und die fünf „alten Hasen“ sind erst im Vorjahr selbst von
den Minis aufgerückt. Die Handballfamilie scheint klein und treu zu sein. Mehr als die Hälfte der
neuen E-Jugend kann von sich behaupten, weitere Geschwister beim Handball in Heilsbronn zu
haben.
Dass es keiner größeren Eingewöhnung bedurfte, zeigte sich beim eigens veranstalteten
Abschlussturnier für den Jahrgang 2013, als die Kleinsten schon zu den Größten zählten, und beim
Roßtaler Meilencup. Da gab es handballerische Entwicklung im Expressgang. Sonne, 30°C, einen
Kletterturm und… eine Hüpfburg! Nach Meinung der Experten in den neuen weißen SG
Kernfrankentrikots, im Mittel ca. 1,30 m großgewachsen: alles Kinderkram. Was zählt ist aufm Platz.
Da gab es am Anfang jedoch erstmal wenig Zählbares, vielmehr einiges zu lernen. Aber wer lernt
schon gerne? Im ersten Spiel gegen die HG Zirndorf durfte man bei der 2:7 Niederlage lernen, dass
Handball doch teilweise Ähnlichkeit mit dem Ganzkörpereinsatz beim griechisch-römischem Ringen
hat. Der Gegner war miiiiiiiiiiiindestens zwei Köpfe größer und aß seine Schokolade sicherlich nur mit
ganzen Nüssen. Nach einer kurzen Schock- und Realisierungsphase führte die Aussicht auf Adaption
im nächsten Spiel bei unseren Spielern bereits zu verstohlener Vorfreude. Jetzt sollte der ESV
Flügelrad fällig sein. Gleiches würde mit Gleichem vergolten werden. Auge um Auge. Milchzahn um
Milchzahn. Die neu gewonnenen Fähigkeiten wurden sodann auch routiniert angewandt. Jahrelange
Erfahrung mit den ach so geliebten größeren Geschwistern zahlt sich eben doch aus. Aber wie es halt
so ist, mal verliert man und mal gewinnen die Anderen. Jetzt war es amtlich, lernen ist blöd. Denn
auch ein zupackendes Wesen bringt nichts, wenn man den Handball der Größe 0 völlig freistehend
nicht im gegnerischen Tor unterbringt. Oder anders: Blaue Flecken beim gegnerischen Torwart sind
nicht vergleichbar mit Punkten in der Tabelle. Ach ja, und die quälend langsame Erkenntnis unserer
Torjäger, dass die Plane der Torverkleinerung nicht zum Trefferbereich für einen regulären Torerfolg
zählt, war hier wenig förderlich. Wort- und gestenreiche Erklärungsversuche aus der Coachingzone
wurden im Tunnel verbissener Konzentration zu Störgeräuschen. 4:6 verloren. Von den gefühlt 30
Wurfversuchen in 12 Minuten Spielzeit fanden nur 4 Würfe den Weg ins Tor. Erklärungsversuche aus
der Mannschaft: Der Schiedsrichter hat sich beim Ergebnis verzählt. Aber ab jetzt war sich die
Spielerseite sicher, bereits alles zu wissen. Man hatte das Spiel durchschaut, alles erlebt, war gestählt
durch die Bitterkeit der Niederlage. Nichts könnte uns jetzt noch aufhalten. Also… alle auf die
Hüpfburg. Und danach: 7:3 gegen Puschendorf. 7:0 gegen TV Gunzenhausen im Halbfinale und 5:4 im
Finale (der Hoffnungsrunde) gegen TSV 2000 Rothenburg. Freudestrahlend setzt sich die trügerische
Erkenntnis durch, dass man in den Ferien getrost eine Trainingspause einlegen kann. Man kann ja
schon alles.
Nach den Ferien packen wir trotzdem wieder an und lernen vielleicht doch noch das Ein oder Andere.
Zeigen, was wir gelernt haben, wollen wir möglicherweise dann im neu zu gründenden Spielbetrieb
E+ des BHV, zu dem wir unsere Teilnahmebereitschaft signalisiert haben.
Du kennst noch Kinder, die 2014/2015 geboren sind und auch glauben, später Handballprofis zu
werden – oder einfach nur Bock auf die Hüpfburg bei Turnieren haben? Dann bring sie nach den
Ferien jeden Dienstag von 16:30-18:00 zu uns in die Hohenzollernhalle.

Trainer: Alexander Pees
Trainingszeiten:
Tag Uhrzeit Ort
Di 16.30 – 18.00 Uhr Hohenzollernhalle, Heilsbronn