In einer hitzigen und intensiv geführten Begegnung setzte sich die mCI am Ende mit 36:31 gegen die JSG Nürnberger Land durch. Was auf dem Papier nach einem klaren Ergebnis aussieht, war über weite Strecken ein kräftezehrendes und umkämpftes Spiel – und zugleich ein Beweis dafür, wie viel mit Einsatz, Wille und Teamgeist möglich ist.
Die Gäste aus dem Nürnberger Land kamen maximal motiviert nach Roßtal und legten gleich so richtig los. Aggressiv, mutig und sichtlich entschlossen, ihren Negativtrend zu stoppen, setzten sie die Gastgeber früh unter Druck. Mit ihrer offenen, extrem aktiven Abwehr stellten sie Roßtal vor große Probleme. Schnell lagen die Gäste mit 3:0 in Führung, während unsere Abwehr Mühe hatte, den dynamischen Angriffswellen der JSG Stand zu halten.
Die Jungs kämpften sich jedoch Stück für Stück ins Spiel hinein, stabilisierte die Deckung und fand im Angriff zunehmend Lösungen. Auch wenn es weiterhin ein enges und umkämpftes Duell blieb, ließ man die Gäste nicht davonziehen und rettete ein hart erarbeitetes 15:15 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich die mCI deutlich verbessert. Einstellung, Körpersprache und Bereitschaft zum Kämpfen stimmten nun. Die Kräfte der Gäste ließen nach, der hohen Intensität der ersten Halbzeit mussten sie nun spürbar Tribut zollen. Roschdl nahm die offensive Deckung an, suchte und gewann vermehrt die 1-gegen-1-Duelle und verstand es nun hervorragend, die Außenspieler auf beiden Seiten in Szene zu setzen.
Folglich setzten sich die Jungs Tor um Tor ab und erspielte sich zwischenzeitlich sogar einen komfortablen Acht-Tore-Vorsprung. Doch die JSG gab sich nicht geschlagen und startete in den letzten fünf Minuten einen beeindruckenden Schlussspurt. Mit einer offenen Manndeckung kämpften sie sich noch einmal bis auf vier Treffer heran, sodass die Partie zum Ende hin erneut hektisch und spannend wurde.
Am Ende stand ein 36:31-Erfolg für die mCI, der in dieser Deutlichkeit fast schon etwas schmeichelhaft wirkte. Trotzdem bleibt ein wichtiges Fazit: Die Mannschaft hat gezeigt, dass man mit Einsatz, Willen und geschlossenem Auftreten schwierige, knappe Spiele drehen und für sich entscheiden kann. Ein Sieg, der Mut macht und Selbstvertrauen gibt.
Nächstes Wochenende geht’s zum Tabellenvierten nach Ottobeuren. Dieses Mal dann bitte von Beginn an wach und fokussiert.
