HG Zirndorf - SG Kernfranken 28:29 (12:14)

Mit dem letzten Wurf in den Siegesjubel

Alles was den Handball so attraktiv macht - und noch viel mehr - wurde den Zuschauern des Klassikers zwischen der gastgebenden HG Zirndorf und der SG Kernfranken geboten, die Sekunden vor der Sirene den Siegtreffer erzielen konnte.
Zwar waren die Gäste aus Lichtenau und Heilsbronn voller Elan und Wille angereist, doch konnte man vorab ebenso vereinzelte Ungewissheit feststellen, da sich bisher Reisen in die Bieberthalle durchweg als ertragsarm herausstellten.
Demzufolge forderte Trainer Hitzler seine Männer zu Kampfgeist und hohem Tempo auf, um den körperlich stärkeren Gastgebern die Stirn zu bieten. Die Anfangsleistung entsprach exakt den Vorgaben, indem die SGK die Zirndorfer früh attackierte und vorne mit Tempo zum Abschluss kam. 0:3 und 4:7 lag man in Führung bis die Hausherren ins Spiel gefunden und durch Distanzwürfe aufgeschlossen hatten. Auch wenn sich die Kernfranken kurzzeitig der gegnerischen Stärke unterlegen sahen, hielten sie durchweg ihre Köpfe oben und verloren ebenso weder durch die Verletzung von Göppner noch durch die später folgende Zeitstrafendisqualifikation von Moser den Faden. Im Gegenteil, aufgrund starker Defensivleistung zwang man die HG zu technischen Fehlern und behielt bis zur Pause (12:14) die Oberhand. Sich auf dem rechten Weg wähnend rückten die Gäste weiterhin keinen Zentimeter von ihrem Kurs ab und bauten vor allem durch Gruber und Neubauer (6 und 11 Tore) ihren Vorsprung auf 16:21 aus. Unglücklicher-, aber auch logischerweise musste man in der finalen Viertelstunde dem hohen Aufwand Tribut zollen: während vorne öfter die Kraft für einen konzentrierten Abschluss fehlte, ließ man die Zirndorfer auf der Gegenseite Tore erzielen und fand sich kurz vor Ende in einem völlig offenen Spiel wieder. Letztlich ist es aber auf den Einsatz jedes einzelnen SGK-Spielers und deren Kollektiv zurückführen, dass der allerletzte Angriff der Partie von ihnen abgeklärt heruntergespielt und von Mayer 3 Sekunden vor Schluss zum verdienten wie umjubelten 28:29 Siegtreffer verwandelt wurde.

SGK: Geiselseder-Wörlein, E.Schmidt; B.Schmidt (1), Kroll (1), Haspel (3), Gruber (6), Göppner (1), Mayer (2), Neubauer (11/4), Schuh (4), Eschenbacher, Moser

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