Gekämpft bis zum Schluss – und doch reichte es wieder nicht für 2 Punkte
Gefühlt ganz Heilsbronn reiste nach Nürnberg, um die Damen und danach die beiden Herrenmannschaften zu unterstützen. Motiviert und konzentriert starteten die Damen in die Partie gegen die Tabellennachbarinnen von Tuspo Nürnberg. Ausgeglichen gestaltete sich die erste Halbzeit, die von einer starken Nürnberger Kreisläuferin geprägt war. Die Abwehr bekam die körperlich überlegene und erfahrene Katalin Evers nur schwer in den Griff. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit stimmte hier die Abstimmung besser. Aber die Damen hielten dagegen. Besonders Michaela Kukuk gelang ein starkes Spiel. Von Beginn an konnte sie ihre Schnelligkeit sowohl im Konterspiel als auch auf ihrer Linksaußenposition einsetzen. Klasse, Michi! Auch Anja Hummel, Sophia Moser und Melanie Rother gelang ein guter Start im Rückraum. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Hier muss man aber gestehen, dass die gegnerische Torfrau eine großartige Leistung brachte, die den Damen einige Male den Zahn zog. Auch wenn die Gastgeberinnen immer wieder in Führung gingen, gelang es den Damen Zug um Zug, den Anschluss zu halten. Halbzeitstand: 16:16.
Leider verletzte sich Sophia Moser in einer der letzten Aktionen der ersten Halbzeit so schwer, dass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Das Verletzungspech der Damen nimmt kein Ende. Neben Daniela Schüller konnte auch Gabriele Pees noch nicht eingesetzt werden. Zunächst startete man fokussiert in die zweite Hälfte, nun mit Laura Hofmockel im Rückraum und Anja Deffner auf Rechtsaußen. Das Zusammenspiel mit der Kreisspielerin Katja Marthold führte nun doch zu einigen Torchancen und 7m-Chancen, so dass sich die Partie weiterhin ausgeglichen gestaltete. Dann kam es jedoch nach 40 min zu einem Einbruch. Vielleicht war es bei einigen der Respekt vor den Gegnerinnen oder bei anderen zunehmende Unkonzentriertheiten und Konditionsprobleme. Letztlich brachte ein klug getimter Wechsel im Rückraum vom Trainergespann Moser/Schmidt die Wende in der 53. Min bei einem 5-Tore-Rückstand. Franziska Wagner interpretierte die Rückraum Mitte-Position sehr dynamisch und brachte so nochmal frischen Wind ins Spiel der Gäste. Tor um Tor wurde aufgeholt und schließlich gelang in einem frenetisch umjubelnden Finale Anja Hummel der Ausgleich zum 30:30 per 7m in der 60. Minute. Schade, dass man dann die Konzentration nicht mehr aufrechterhalten konnte. Mit einem schnellen letzten Angriff in den letzten 7 Sekunden überraschten die Gastgeberinnen die Damen der SG Kernfranken ein letztes Mal und brachten sie um ihren Punkt, den sie mehr als verdient hätten.
Nächstes Wochenende empfangen die Damen die Spielerinnen des ESV Flügelrad II. Hier möchte man die Negativserie endlich durchbrechen.
Für die SG Kernfranken spielten: Johanna Dürnhöfer und Denise Meierhöfer im Tor, Laura Hofmockel, Antonia Eschenbacher (4/3), Sophia Moser (2), Melanie Rother (9), Katja Marthold (1), Anja Hummel (6/5), Anja